Freitag, 9. Mai 2008

TÜRKEI HÖREN – Das Türkei-Hörbuch

Eine musikalisch illustrierte Reise durch die osmanisch-türkische Kulturgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart, mit über 60 Musikbeispielen des türkischen Musiklabels KALAN
Sprecher: Ercan Durmaz, Autor: Martin Greve
Wissenschaftliche Beratung: Prof. em. Dr. Klaus Kreiser, Lehrstuhl für Türkische Sprache, Geschichte und Kultur, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Das Türkei-Hörbuch wurde gefördert aus Mitteln der Robert Bosch Stiftung.

- Länderreihe nominiert für Deutschen Hörbuchpreis 2007 („Beste verlegerische Leistung”)
- Musikalisch illustrierte Lesungen mit dem Schauspieler Ercan Durmaz oder Vorträge mit dem Autor Dr. Martin Greve. Anfragen unter: info@silberfuchs-verlag.de
Von Roswitha Rösch künstlerisch gestaltete CD-Edition mit 16seitigem Beiheft und Abbildungen
Hochwertige Sonderverpackung (Smartpac, Hardcover), ISBN: 978-3-940665-01-0
Preis: 24 Euro (inkl. Versandkosten innerhalb Deutschlands)
Hörproben, Informationen und Bestellungen unter: http://www.silberfuchs-verlag.de

Wie kaum eine andere Region der Welt ist die Türkei von kulturellen Vermischungen geprägt. In Zentralasien übernahmen die ersten nomadischen Türken den Islam und damit auch Teile arabischer und persischer Kultur. Die nach Westen ziehenden Turk- Stämme trafen auf das reiche kulturelle Erbe Altanatoliens und des griechischen Byzanz. Der Autor und Türkei-Kenner Martin Greve macht vertraut mit den alten Sagen, mit mystischen und volkstümlichen Dichtern wie Mevlânâ und Yunus Emre, mit den kulturell vielfältigen Liedern und Tänzen in Anatolien, er enthüllt Geheimnisse um »Wirbelnde Derwische« und mächtige Janitscharenkapellen.

Der renommierte Schauspieler Ercan Durmaz erzählt, wie aus der christlichen Hagia Sophia eine muslimische Moschee wurde und in Istanbul die städtischislamische Kultur aufblühte, vor allem mit den Palästen und Moscheen des bedeutenden Baumeisters Mimar Sinan, der u. a. unter Sultan Süleyman dem Prächtigen wirkte.

Kalligrafie, osmanische Dichtung, Musik und Miniaturmalerei prägten das Reich ebenso wie die westeuropäische Kultur, die im 19. Jahrhundert u. a. mit der Oper Einzug in Istanbul hielt. Mit der Ausrufung einer neuen Republik 1923 definierte sich die Türkei als europäischer Nationalstaat. Dichter wie Nazım Hikmet brachten die westliche Moderne in die türkische Lyrik, Ahmed Adnan Saygun komponierte zeitgenössische Musik. Die Istanbul-Biennale und der Literatur-Nobelpreis für den Schriftsteller Orhan Pamuk zeigen die Türkei heute als Zentrum innovativer und anspruchsvoller Kultur.