Donnerstag, 21. Januar 2010

Taschenbuch mit Weisheiten und Torheiten über Fußball



Video: "Werner 4 Fußball" von "toniguenther" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=TgERvJBLR4w

Wiesbaden (buch-welt) - "Das Einzige, was sich in der ersten Hälfte bewegt hat, war der Wind", grantelte der „Kaiser“ Franz Beckenbauer. "Der Ball ist ein Sauhund" schimpfte Rudi Gutendorf. "Man hat den Eindruck, als ob da ein Igel gegen eine Schildkröte kämpft" nörgelte Günther Jauch. Diese und andere Zitate von Spielern, Trainern, Managern und Journalisten sind in dem Taschenbuch "Der Ball ist ein Sauhund" nachzulesen.

Die in diesem Taschenbuch veröffentlichten Zitate wurden von dem Wiesbadener Ehepaar Doris Probst und Ernst Probst gesammelt und von „GRIN Verlag für akademische Texte“ http://www.grin.de veröffentlicht. Das Taschenbuch ist bei „GRIN“ unter der Internetadresse http://www.grin.com/e-book/16664/der-ball-ist-ein-sauhund sowie bei insgesamt rund 1000 Online-Buchshops und in jeder guten Buchhandlung erhältlich.

Viele der "Geistesblitze" vor, in oder nach einem Fußballspiel sind wohl losgelassen worden, wenn es mal nicht so gut lief wie erhofft. Eines der Beispiele dafür lieferte Lothar Matthäus, als er allen Ernstes empfahl: "Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken". Noch mehr von Verzweiflung geprägt war der trotzige Satz von Rolf Rüssmann: "Wenn wir nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt." Von purem Optimismus zeugte auch der Ausspruch: "Jede Seite hat zwei Medaillen" von Mario Basler nicht.

Dass die Ballkünstler auf dem grünen Rasen nicht immer gut mit der deutschen Sprache umgehen, ist verständlich. Aber wer hätte gedacht, dass auch Reporter so oft daneben greifen? Heribert Faßbender etwa meinte: "Es steht im Augenblick 1:1. Aber es hätte auch umgekehrt laufen können." Johannes Baptist Kerner riet: "Ich schlage vor, Sie halten sich jetzt die Augen zu. Ich sage nämlich jetzt die Bundesligaergebnisse." Michael Steinbrecher stellte fest: "Die erste Halbzeit zerfällt in zwei Hälften: die erste Hälfte dominierten die Rumänen und die zweite die Rumänen." Kein Wunder, dass Torjäger Bruno Labbadia klagte: "Das wird alles von den Medien hochsterilisiert."

Auch beim Rechnen kamen zuweilen erstaunliche Ergebnisse zustande. Franz Beckenbauer sagte einmal über sich: "Ich habe in einem Jahr 16 Monate durchgespielt". Rainer Calmund prophezeite: "Unsere Chancen, das Viertelfinale zu erreichen, stehen 50:50 oder 60:60." Roland Wohlfahrt meinte: "Zwei Chancen, ein Tor - das nenne ich hundertprozentige Chancenauswertung."

Dass früher die Promi-Kicker nicht klüger waren als heute, belegte Horst Szymaniak mit seiner Forderung "Ein Drittel? Nee, ich will mindestens ein Viertel." Merklich bescheidener äußerte sich Toni Polster: "Ein Denkmal will ich nicht sein, darauf scheißen ja nur die Tauben." Lassen wir Dragoslav Stepanovic das letzte Wort: "Lebbe geht weiter."